Den Sommer richtig genießen

Der Sommer ist die beliebteste Jahreszeit der Deutschen – so das Ergebnis einer Online-Umfrage. Doch die ungewohnte Hitze macht vielen zu schaffen und schlägt schnell auf die körperliche Verfassung: Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel sind die Folge. Aber was tun gegen die Hitze? Wie kann man sich schützen? Damit jedermann die heiße Jahreszeit unbeschwert genießen kann, gibt Birgit Dreyer, Reiseexpertin bei EVR, einige nützliche Tipps.

Leichte Sommerküche statt Fast Food & Co.
Um einen kühlen Kopf zu bewahren, sind zwei grundlegende Dinge wichtig: viel trinken und leicht essen. Alkohol oder fettige Speisen können den Körper neben der Hitze zusätzlich belasten. „Empfehlenswert sind natürliches Mineralwasser, Saftschorlen oder Früchtetees – sie versorgen den Körper mit wichtigen Mineralien, die über den Schweiß verloren gehen“, rät die Reiseexpertin Birgit Dreyer. Frische Salate, Obst und Gemüse gehören auf jeden Sommer-Speiseplan. „Erlaubt“ sind auch magere Geflügelgerichte sowie Fisch.

Die Mittagssonne im Schatten genießen
Für alle Sonnenanbeter gilt: maximal 10 bis 15 Minuten ungeschützt in der Sonne verbringen. Viel gesünder entspannt es sich unter einem Baum oder einem Sonnenschirm im Schatten. Die Mittagssonne gilt es grundsätzlich zu meiden – zwischen 11 und 13 Uhr erreicht die Sonne ihren höchsten Punkt am Himmel. „Zu dieser Zeit ist die UV-Strahlung extrem stark und die Sonnenbrandgefahr sehr hoch“, warnt Birgit Dreyer.

Fit und schwungvoll durch den Sommer
Trotz warmer Temperaturen darf ausreichende Bewegung nicht fehlen, denn sie bringt den Kreislauf in Schwung. Allerdings empfiehlt es sich sportliche Aktivitäten wie kleine Fahrradtouren oder Spaziergänge auf die frühen Morgenstunden oder den späten Nachmittag zu verschieben. Joggingfans verlegen ihre Laufrunde am besten in den Wald – hier herrschen meistens angenehmere Temperaturen. Zusätzlich spendet das dichte Dach aus Waldbäumen ausreichend Schatten.

Frischekick für zwischendurch
Sobald die Raumtemperatur über 30 Grad steigt, wird der Alltag für die meisten zur Belastungsprobe: Konzentration und Leistung sinken, Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen und Schwindel machen sich bemerkbar. „Ein guter Trick für zwischendurch, ist ein kaltes Armbad oder ein Gesichtsguss. Egal ob während der Arbeit, zuhause oder im Urlaub, es wirkt erfrischend, blutdruckregulierend, durchblutungsfördernd und ist empfehlenswert bei körperlicher und geistiger Müdigkeit“, weiß Birgit Dreyer.

Öfter mal ’ne Pause
Hitze ist für Autofahrer nicht nur sehr unangenehm, sie kann auch schnell gefährlich werden. Bei den hohen Temperaturen steigt der Stress: das Herz schlägt schneller, es kommt zu vorzeitiger Ermüdung und Benommenheit und damit zu verlängerter Reaktionszeit. Die Folge ist eine bis zu 20 Prozent höhere Unfallhäufigkeit. „Wer im Sommer auf große Fahrt geht, zum Beispiel in den Urlaub, sollte unbedingt öfter kleine Pausen einlegen und das Auto gut durchlüften, um den Kreislauf mit viel frischer Luft wieder in Schwung zu bringen“, empfiehlt die ERV-Reiseexpertin.

Weißes Leinen statt schwarzes Polyester
Ratsam ist es, seine Kleidung den Temperaturen anzupassen. „Ob Baumwolle, Leinen oder Mikrofasern – atmungsaktive Kleidung trocknet schnell, verhindert Hitzestau und ermöglicht ein Frischegefühl den ganzen Tag hinweg“, so Dreyer. Auch enge T-Shirts oder Slim-Fit-Jeans dürfen gerne im Schrank bleiben. Viel besser lässt sich lockere und luftige Kleidung tragen. Je wärmer die Temperaturen, desto heller sollte die Farbauswahl des Outfits ausfallen – weiß, beige oder hellblau sind eine gute Wahl. Dunkle Stoffe in schwarz oder braun ziehen die Hitze stärker an und speichern Wärme.

Wie Kids die Hitze überstehen
Vor allem älteren Menschen, kleinen Kindern, Babys und Schwangeren macht die Hitze zu schaffen. Sie sollten sich an heißen Sommertagen besonders viel Ruhe gönnen. „Der richtige Tagesablauf, viel Schatten, leichte Mahlzeiten mit Obst und Gemüse und viel Trinken helfen dabei, die Hitze dennoch zu genießen“, weiß Birgit Dreyer. Für den Ausflug zum Spielplatz oder an den Strand eignen sich vor allem die Morgen- und Abendstunden. Zwischen 11 und 15 Uhr empfiehlt es sich der „Siesta“ zu widmen. Das Problem bei zu großer Hitze: Säuglinge und Kinder können ihre eigene Körpertemperatur im Gegensatz zu Erwachsenen noch nicht so gut regulieren. Sie sind nörgelig, schlafen und essen schlecht und überfordern dadurch ihren Organismus.

Bevor es nach Draußen geht, ist es wichtig die Kleinen in jedem Fall mit einer Kopfbedeckung und reichlich Sonnencreme auszustatten. „Für Babys ist die direkte Sonneneinstrahlung übrigens tabu. Die empfindliche Haut kann nach wenigen Minuten verbrennen“, warnt die Reiseexpertin.

(Bild: Fotolia/sunny studio)

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