Mädelstreff

Gestern Abend habe ich mal wieder etwas gemacht, dass ich sehr vernachlässigt habe: Mädelstreff. Aber nicht in einem hippen, coolen Restaurant, in das gerade alle rennen, nein, wir waren bei Schmitz-Loekes und haben Pino Mené einen Besuch abgestattet. Seit mehr als 15 Jahren kenne ich ihn, damals noch an der Frankenstraße in Düsseldorf, dann zog er in den Hafen und seit acht Jahren betreibt er sein italienisches Restaurant im Düsseldorfer Norden.

Pino Mené ist geblieben, wie er schon immer war. Authentisch, klar, keine Skandale, keine trendy-gerade-mal-so-aufkommende Auswüchse, die dann schnell wieder verschwunden sind. Dafür: beste Qualität bei den Zutaten, eine original italienische Küche ohne Schnick-Schnack. Verfeinert mit edlen Gewürzen, wunderbaren Ölen, köstlichen Essigen. Dazu knuspriges Brot, ein paar Oliven und der passende Wein. So lässt sich ein Abend zelebrieren. Pinos Ehefrau meint, er wäre ein bisschen zu traditionsbewusst, er müsse moderner werden. Etwas schriller, lauter. Doch das wollen wir gar nicht. Pino ist Gastgeber, immer noch hat er die großen Sträuße Blumen auf den Tischen und die Kerzen. Es ist gemütlich hier ohne plüschig zu sein. Er verwöhnt die Gäste, ist diskret und aufmerksam, nah am Gast ohne irgendwie aufdringlich zu sein. Hier treffen sich Unternehmer, Promis, für viele aus der Gegend ist Schmitz Lökes das private Esszimmer, wenn es mal die wunderbare Trüffelnudel oder das Doradenfilet sein soll – unkompliziert auf höchstem Niveau. Tradition kann so gut tun…

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