Neuplanungen

Bis wenige Stunden vorher war nicht sicher, ob ich die Reise überhaupt antreten kann. Mit einem gebrochenen Schienbeinkopf ist eine Tour durch N.Y, nicht möglich. Oder doch? Wir planten um, meine beiden Männer schenkten mir viel Zeit für mich. Schließlich gehörte noch ein wenig Mut dazu, zu sagen, dass die Entscheidung die richtige ist. Mit zwei Krücken und einer Orthese hat ein Reisender aber auch Vorteile. Beim Check-In bekamen wir die besten Plätze mit XXL Beinfreiheit. Wir durften dann auch als erste ins Flugzeug einsteigen. Kaum gelandet, waren wir auch schon wieder draußen. Und beim Zoll schickte uns eine Mitarbeiterin gleich durch in eine kurze Reihe. Nach 20 Minuten waren wir offiziell in USA registriert.

Und dann kamen wir in unserem wunderschönen Jade-Hotel an. Doch dazu später mehr. Es war hier 15:30 Uhr ( in Good Old Germany also 21:30 Uhr) – doch von Müdigkeit keine Spur. Wir entdeckten Greenwichvillage, einen für uns neuen Stadtteil. Ein Bier im Grey Dog und dann noch zum Mexikaner, und immer noch nicht müde. Die Stadt macht wach. Doch irgendwann landeten wir dann doch in unserem Hotelzimmer und schliefen.

Am nächsten Morgen ging es französisch frühstücken und meine Männer und ich machten uns auf zum Battery Park, wo ja die gemieteten Fahrräder von Bikeandroll auf uns warteten. Mein Rad gab ich zurück. Auf dem Weg zum nächsten Taxistand kamen wir am Memorial 9/11 vorbei. Menschenmassen waren schon hier. Das World Trade Center Memorial wurde zum Herzstück des Komplexes, der von den neuen Türmen umrandet ist. An den Stellen des ehemaligen Nord- und Südturmes befinden sich – exakt an ihren Grundrissen – große Becken, in denen Wasser fließt. Um die Becken herum ist ein Park mit Bäumen gepflanzt worden.

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