In gut einer Woche kommt der Pianist Sebastian Knauer nach Düsseldorf und wird im Robert Schumann Saal u.a. die Goldberg Variationen spielen. Zwischen Auftritten, Reisen und Klavier üben, durfte ich ihm einige private Fragen stellen:
Wann begann Ihr Klavierunterricht?
Mit vier Jahren
Wann war Ihr erster Auftritt und mir welchem Stück?
1985 – mit 14 Jahren. Damals spielte ich im großen Saal der Hamburger Laeiszhalle, das Haydn D Dur Klavierkonzert. Sehr aufregende Sache….
Üben Sie täglich?
Wenn ich nicht gerade reise, übe ich jeden Tag, wobei im Sommer immer eine etwas größere Schaffenspause eingebaut ist, um neue Inspiration aufzubauen.
Es gibt sie ja, die Tage, an denen nichts so richtig klappt. Was machen Sie dann? Hatten Sie schon einmal den Wunsch, einen anderen Beruf auszuüben?
Ich gehe Joggen und powere mich richtig aus. Ein anderer Beruf kam für mich nie in Frage, schon mit vier Jahren habe ich gesagt „Ich will Pianist werden.“
Haben Sie vor den Auftritten Lampenfieber?
Nein – aber ein gesundes Maß an Konzentration, gemischt mit Adrenalin.
Haben Sie Bammel vor einem Vergleich mit Glenn Gould? (Goldberg Variationen)
Keineswegs – man kann Pianisten meiner Meinung nach grundsätzlich nicht vergleichen – jeder ist anders. Für mich zählt einzig und allein, ob ich das Publikum erreiche, bzw. mit meinem Spiel berühre.
Was machen Sie, wenn Sie nicht Klavier spielen? Hobbys?
Ich liebe Sport (aktiv & passiv), oder verbringe gerne Zeit mit der Familie. Zusätzlich habe ich aber auch einen Bürojob, wo neue Konzertprojekte geplant werden oder ich mein eigenes Festival „mozart@augsburg“ geschäftsführend leite.
Ist das Leben in Hotels für Sie eine Belastung?
Nicht wenn ich vorher genau weiß, was mich erwartet. Dazu gehört in inzwischen bei vielen Hotels weltweit, dass ich meine „Stammzimmer“ habe. Da entsteht dann zumindest ein bisschen das Gefühl von einem „zu Hause“, was bei teils über 200 Tage Reisen im Jahr sehr wertvoll ist.
Drei Statements zu Düsseldorf…
Viele Freunde – International – schick.
Vielen Dank!