Rosé ist nicht nur Frauenwein

Beim Rosé scheiden sich die Geister. Es gibt Menschen, die lieben ihn, andere mögen ihn gar nicht, wiederum andere meinen, es sei ein typischer Frauenwein unter den Terrassenweinen. Er sei ohne Rückgrat, ist zu hören, etwas für Warmduscher. Rosés aus Südfrankreich waren in den 80er Jahren das Mitbringsel aus dem Süden. Doch zu Hause, auf der Terrasse, entfaltete das Tröpfchen dann fast keinen Geschmack. Doch das hat sich inzwischen geändert. Das Getränk wird von den Winzern ernster genommen und so entstehen köstliche Weine mit sehr viel Geschmack. Richtig gut gekühlt, auf dem Balkon und der Terrasse, schmeckt das Stöffchen sogar zu kräftig Gegrilltem. Bekannt ist, dass junge Weintrinker Rosés lieben, er muss aber knackig kalt aus dem Kühlschrank serviert werden. Ich bekam von Tonino Solitro, Solitro Vini aus Düsseldorf, einen Nieddera Rosato aus Sardinien kredenzt, aus dem Valle del Tirso. Er besteht aus 90 % Nieddera-Trauben, der Rest sind andere rote Trauben des Gebietes. Hierbei handelt es sich um eine sehr alte Rebsorte, deren Verbreitung auf das untere Tirsotal beschränkt ist. Seit vier Generationen wird das Weingut von der Familie Contini geführt, die mit Herzblut und Leidenschaft die Trauben pflegen und hegen. Der Nieddera Rosato hat eine satte Farbe, schmeckt fruchtig, ein wenig nach Himbeer und Erdbeer. Passt gut zu Salaten, zu Fisch – aber eben auch zu kräftigeren Speisen. Niederra Rosato steht im Sommer auf meiner persönlichen Weinkarte. Preis: 7,90€. Weitere Infos unter: www.solitro-vini.de.

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