München hat seinen Viktualienmarkt, Freiburg den Münstermarkt, in Berlin heißt er Winterfeldmarkt, in Mainz schlicht Wochenmarkt und in Regensburg ist es der Donaumarkt. Wochenmärkte – ich kann mich nicht sattsehen an ihnen. Ich liebe sie. Immer, wenn es irgendwo möglich ist, bin ich auf dem Markt. Schauen, probieren, kaufen, Neues entdecken, ausprobieren. Alles frisch, alles da. Jetzt wurde ich zu einer ganz besonderen Begehung eingeladen – ein Vormittag auf dem Düsseldorfer Carlsplatz. Der Carlsplatz im Herzen von Düsseldorf verfügt über ein Angebot, das seinesgleichen sucht. An mehr als 60 Ständen ist Vielfalt gebündelt an einem Ort. Sei es exotisches Obst oder regionales Gemüse, fangfrischer Fisch sowie Fleisch und Geflügel aus (regionaler) Expertenhand, ofenfrisches Brot und Backwaren, Käse oder ausgefallene Delikatessen, Süßwaren und Kaffeespezialitäten, aber auch eine prächtige Auswahl an Blumen und Pflanzen. Ob gesunde Lebensmittel für jeden Tag oder Ausgefallenes für den besonderen Anlass: Auf dem Carlsplatz wird man immer fündig. Mehr als 100 Jahre gibt es den Markt – oft sind die Händler bereits in der 3. Generation hier vor Ort. Die älteste Marktfrau ist Gertrud Röckrath, mit 81 Jahren steht sie immer noch täglich hier und verkauft ihre wunderbaren Rosen.
Ursula Wiedenlübbert, Markt-Sprecherin, hatte alles bestens vorbereitet: Nach einem Schlückchen alkoholfreiem Träublein-Sekt probierten wir von Terre de Provence Wurst ohne Pökelsalz und einen genialen französischen Schinken. Danach pickten wir Oliven von Fladi, Geraldine von Chet Jean Luc offerierte mit französischem Charme einen 30 Monate gereiften Hartkäse und einen cremigen Saint Felice und dann ging es an eine lange Tafel zu einem 3-Gänge-Menu.
Tomaten mit fermentiertem Pfeffer von Gemüse Weitz, Pommes mit Trüffelmayo von Dave Hänsel, Black Angus Flap hatte die Steakschmiede zubereitet, ein köstliches Tartelette mit Frucht und Creme und erfrischendem Eisenkraut kam von Pure Pastry. Was ein Start ins Wochenende. Ich komme wieder. Auf jeden Fall! Und nun – Bilder sagen mehr als 1000 Worte.
