Weine von der Ahr

Mann oh, warum immer Regen? Zwei Tage regnete es an der Ahr, genau die zwei Tage, an denen ich das Ahrtal kennenlernen wollte. Ok, in der Lochmühle waren wir bestens aufgehoben. Ein sensationelles Schwimmbad, Kosmetik, eine Bar, die keine Wünsche offen ließ. Und ich entdeckte für mich: B Iced – mit Orangenscheiben, wunderbar. Und viele Geschichten, die wir hörten, erfreuten das Herz.

Beispielsweise gibt es einen Fußgängerübergang in Mayschoß, direkt vor dem Hotel Lochmühle, dieser führt zum Restaurant des Hotels (gegenüber). Diesen Übergang soll ein bekannter deutscher Politiker durchgesetzt haben, der oftmals in der Lochmühle freie Tage verbrachte und sorgenfrei vom Hotel zum Restaurant spazieren wollte. Auch viele andere Promis logierten schon in der Lochmühle – und ließen sich den Ahrwein schmecken. Doch welches ist der Beste? Geschmackssache, sicherlich.

Bekannt sind die Ahr-Rotweine, doch es gibt auch Rieslinge, die sind absolute Spitze. Dazu gehört der Riesling S: Feiner Duft nach weißen Pfirsichen. Feingliedrig und mineralisch mit konzentrierten Fruchtaromen. Filigranes Säurespiel. Mit nur 563 Hektar bestockter Rebfläche kommt die Ahr gerade einmal auf Platz zehn der dreizehn deutschen Anbaugebiete. Auf insgesamt 475 ha, somit auf 84,4 % der Weinbergsflächen werden rote Rebsorten angebaut.

Bei den Roten war mein Favorit: Domina. Die Riege der meistgepflanzten „Roten“ an der Ahr komplettiert die Domina-Traube. Eine Neuzüchtung aus Spätburgunder und Portugieser trägt diesen wohlklingenden Namen. Und wo ich diese ganzen Weisheiten her habe: Es gibt ja die Winzergenossenschaft in Mayschoß, – dort eine Weinprobe macht fröhlich, und da ist es egal, ob es regnet oder nicht.

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