Nun ist es fast ein Jahr her, dass wir eine Stadt besuchten, die uns nicht mehr los lässt. Eine Stadt der großen Gegensätze. Eine Stadt, die ums Überleben kämpft, nachdem sie vorher ein Anziehungspunkt war. Die Stadt, einst das Sinnbild des Aufstieg, ist total abgestürzt. Eine Stadt, in der es Arbeitsplätze en masse gab und die durch die Pleite der Autobauer in die Armut getrieben wurde. Sie ist die ärmste Stadt der USA: Detroit. Der Verfall der Stadt ist aber auch ihr Motor. Erst, wer nichts hat, wird kreativ – sagte neulich einer der Kreativen, die in Detroit arbeiten.
Es gibt sicherlich keine andere Stadt in USA, in der man mit wenig Geld so viel erreichen kann. Die Literatin Natasha hat ein wunderschönes Gedicht über ihre Stadt geschrieben und sie hat mir erlaubt, es zu veröffentlichen:
„Somewhere in the projects, there is a kid working on a project, to project to the world.
He lives in a city that grows boys and girls into lions and tigers.
A city that takes the fires and the ashes, builds, rebuilds, turns abandoned houses and empty fields into things worth looking at.
A place that never looks back, the centre stage of a nation, the heartbeat, the patience, the music, the Motown, the midtown, the downtown, the always come back around.„
Wonderful! Natasha T. Miller live: